Englischer Widder schwarz
Englischer Widder thüringerfarbig - weiß
Herkunft:
Um 1750 erfreuten sich die Kaninchen mit den langen Ohren großer Beliebtheit in adligen Familien. Auf den zunehmend aufkommenden Kleintierschauen entwickelten sie sich zum Hingucker und Publikumsliebling. Die Kaninchen wurden mehr und mehr auf ihre Hängeohrigkeit gezüchtet. Dies machte sie vermehrt zu Schautieren. Tiere mit besonders großen Ohren waren Sieger der Kleintierschauen und wurden mit hohen Preisgeldern belohnt. Um 1880 kamen die ersten Tiere nach Deutschland. Sie werden als die Urrasse der Widderkaninchen gesehen.
Verbreitung:
In Deutschland und der Schweiz halten einige Züchter der Rasse die Treue.
Kennzeichen:
Das Englische Widderkaninchen zeichnet sich wie alle Widderrassen durch seine hängenden Ohre aus. Die feingliedrigen, bis zu 5 kg schweren Tiere tragen einen schlanken,ramsförmigen, leicht gewölbten Kopf mit gebogenen Nasenrücken. Die Ohren sind länger und breiter als bei anderen Widderrassen.
Besonderheiten:
Die Ohrenspannweite der Englischen Widder liegt zwischen 54 und 60 cm und die Behangbreite zwischen 11 und 14 cm. Um diese Ohrenabmessungen zu erlangen wurden die Tiere in warmer Umgebung gehalten, da Wärme das Ohrwachstum unterstützt.
Bestand:
Im Jahre 2018 gab es noch 82 Zuchten, 150 Rammler + 183 Häsinnen + 766 Jungtiere
Folgende Farben sind sehr stark gefährdet: Auswahl
| dunkelgrau | 3 Zuchten, 4 Rammler + 5 Häsinnen + 22 Jungtiere |
| eisengrau | 3 Zuchten, 3 Rammler + 4 Häsinnen + 12 Jungtiere |
| schwarz | 8 Zuchten, 11 Rammler + 13 Häsinnen + 35 Jungtiere |
| blau | 9 Zuchten, 24 Rammler + 22 Häsinnen + 80 Jungtiere |
| blaugrau | 3 Zuchten, 5 Rammler + 5 Häsinnen + 16 Jungtiere |
| weiß RA | 6 Zuchten, 8 Rammler + 9 Häsinnen + 36 Jungtiere |
| chinchillafarbig | 3 Zuchten, 4 Rammler + 6 Häsinnen + 26 Jungtiere |
| havannafarbig | 1 Zuchten, 1 Rammler + 1 Häsinnen + 6 Jungtiere |
| blau-weiß | 1 Zuchten, 1 Rammler + 1 Häsinnen + 4 Jungtiere |
| gelb-weiß | 1 Zuchten, 1 Rammler + 1 Häsinnen + 5 Jungtiere |
Gefährdungsgrad: Kategorie II stark gefährdet
Eine Sache die sich lohnt:
Wir wollen erbfeste Zuchttiere züchten.
Wir dokumentieren unsere Zuchtergebnisse.
Wir wollen zur Verbesserung der Landeszuchten beitragen.
Wir wenden die bewährten wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungen über neuzeitliche Zucht und Haltungsmethoden an.
Wir setzen uns für die Erhaltung gefährdeter Kaninchenrassen ein.
