Herkunft:
Die ersten Japaner wurden Ende der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts auf der Weltausstellung in Paris gezeigt. Um die Jahrhundertwende kamen einige Tiere über England nach Deutschland. Unterschiedliche Meinungen über die „ideale“ Zeichnung und Farbe bremsten lange Zeit eine größere Verbreitung der Rasse. Erst als 1911 beschlossen wurde, die weiße Bauchfärbung nicht auszuschließen, ging es mit der Rasse aufwärts.
Verbreitung:
Das Japanerkaninchen ist über alle Bundesländer verteilt. Ein sehr aktiver Klub der Rasse in Sachsen, ist der Japanerclub Westerzgebirge.
Kennzeichen:
Der Name der Japaner weist auf die japanisch anmutende Fellzeichnung der Kaninchen hin. Das eher gedrungene, frohwüchsige, mittelgroße Kaninchen hat einen walzenförmigen Rumpf mit breitem Rücken und breiter Brust.
Besonderheiten:
Bekannt ist die Rasse aber vorrangig für ihre auffällige Fellzeichnung. Für die Kopf- und Ohrenzeichnung gilt ein sogenannter Spaltkopf mit kreuzweise versetzter gelbroter und schwarzer Färbung als ideal. Als Rumpfzeichnung wird eine Streifenzeichnung gefordert, durchgehend, oder besser auf der Rückenmitte mit einem Schachbrettmuster bildend, gegeneinander versetzt. Es müssen mindestens drei Farbfelder auf jeder Seite vorhanden sein. Die Farbverteilung von Brust und Vorderläufen soll entsprechend der von Kopf und Ohren ebenfalls kreuzweise geteilt und gegeneinander versetzt sein.
Japaner sind eine faszinierende und gleichzeitig höchst anspruchsvolle Rasse. Wer sie züchten wil, braucht Wissen, Erfahrung und auch ein bisschen Glück.
Bestand:
Im Jahre 2021 gab es noch 102 Zuchten, 195 Rammler + 385 Häsinnen + 2090 Jungtiere
Gefährdungsgrad: Kategorie III gefährdet